Troja Wiki
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Menelaos ist der König von Sparta und der jüngere Bruder von Agamemnon. Er ist mit der wesentlich jüngeren Helena verheiratet, die als die schönste Frau ihrer Zeit gilt. Der König ist nach Jahrzehnten, die er gegen Troja Krieg geführt hat, des Kampfes müde und nimmt Priamos' Friedensangebot an - doch damit beginnt ein neuer Konflikt.

Biografie

Menelaos empfängt Hektor und Paris, die Söhne des trojanischen Königs, um den Frieden zu besiegeln. Über eine Woche halten die jungen Männer sich in Sparta auf, um den Frieden zu feiern. Am Morgen nach dem letzten Abend der Friedensfeiern vermisst der König seine Frau Helena und stürmt schließlich voller Zorn in deren Gemach, um die Leibdienerin notfalls mit Gewalt zur Auskunft zu zwingen. Sein Berater Hippasos kommt mit einem alten Fischer dazu, der schüchtern erklärt, dass Helena mit den Trojanern fortgesegelt ist. Zornbebend lässt er sein Schiff bereitmachen, um seinen Bruder Agamemnon aufzusuchen.

In dessen Palast angekommen, bereut er, Frieden gewollt zu haben und kündigt an, nicht eher zu ruhen, als bis er Helena zurück hat (um sie mit eigenen Händen zutöten) und Troja niedergebrannt hat. Er sagt, dass wer ihn beleidigt, auch seinen Bruder beleidigt und fordert ihn auf, mit ihm in den Krieg zu ziehen. Agamemnon geht zufrieden auf diese Bitte ein und lässt alle griechischen Könige zum Krieg rufen.

Vor Troja angekommen, sieht Menelaos sich beinahe um seine Ziele gebracht, als Agamemnon von Troja Unterwerfung fordert und einen Zweikampf, den Paris anbietet um den Krieg zu verhindern, als tapferes aber nicht ausreichendes Angebot zurückweist. Zornig fordert Menelaos, seine Rache zu bekommen, indem er den "eitlen Pfau" Paris im Zweikampf tötet. Er bietet Agamemnon in einer geheimen Absprache an, den Befehl zum Angriff zu geben, sobald Paris tot ist. Agamemnon akzeptiert.

Menelaos kann den unerfahrenen und im Schwertkampf offensichtlich unzureichend fähigen Paris besiegen, kann im Zuges des Kampfes sogar noch höhnisch mit ihm spielen, auch wenn der junge Prinz ihm zwischendurch einige Zähne ausschlagen kann. Als Paris mit einer Beinwunde den Kampf abbricht, sich dem tödlichen Schlag entzieht und sich zu Hektor flüchtet, will Menelaos den Abbruch nicht hinnehmen und droht, ihn nötigenfalls auch vor Hektors Füßen zu töten.

Hektors Warnung, dass Paris sein Bruder sei, versteht er entweder nicht oder er nimmt sie nicht ernst. Als er Paris auch hinterrücks erschlagen will, kommt Hektor ihm zuvor und durchbohrt ihn mit dem Schwert. Menelaos ist der erste griechische König, der im Kampf um Troja fällt.

Agamemnon richtet seinem Bruder am Abend die Bestattung aus, legt ihm zwei Goldmünzen als Fahrgeld für den Fährmann auf die Augen und schwört, dass er Troja niederbrennen wird, bevor er den Scheiterhaufen entzündet.

Menelaos' Tod lässt Unsicherheit im griechischen Heer aufkommen, denn die Soldaten meinen, dass der Kriegsgrund, ihm Helena zurückzuholen nun obsolet geworden ist.

Hinter den Kulissen

Menelaos wird von Brendan Gleeson gespielt und in der deutschen Fassung von Roland Hemmo synchronisiert.

Zitate

Starke Arme! Und nun herrscht Frieden zwischen uns. Ich habe zu viele Männe gesehen, die dieser Arm niedergestreckt hat.
— Menelaos zu Hektor in Troja DVD, Kapitel Friedensfest in Sparta


Meine Frau wartet auf mich gleich dort. Frauen dienen der Fortpflanzung. Sie sollen uns Prinzen schenken! Heute Nacht sollst du dich amüsieren!
— Menelaos zu Hektor, nachdem der höflich die Liebesdienste der Sklavin Polydora abgelehnt hat. in Troja DVD, Kapitel Friedensfest in Sparta


Prinz? Was für ein Prinz? Welcher Königssohn würde die Gastfreundschaft eines anderen genießen, seinen Wein trinken, von dessen Speisen essen und ihm dann mitten in der Nacht die Frau stehlen?
— Menelaos' bissiger Kommentar zu Nestors Hinweis, dass Troja zu retten sein, wenn "der junge Prinz" (Hektor) die Forderungen Agamemnons erfüllte. in Troja DVD


Siehst du die Krähen? Sie haben noch nie Prinz gekostet.
— Menelaos zu Paris in Troja, Zweikampf Paris vs. Menelaos



Einzelnachweise

  1. Angabe laut Drehbuch, Szene 8
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