Der Zweikampf Achilles gegen Boagrius ist Teil des Eroberungsfeldzuges Agamemnons nach Thessalien.
Geschichte[]
Die thessalische Armee unter König Triopas hat bei der Verteidigung des Landes eine Niederlage gegen Agamemnons Heer erlitten, doch Triopas will nicht kapitulieren.
Er stellt sich mit seiner Armee erneut zum Kampf. Agamemnon will - auch zur Schonung der eigenen Männer - "nicht noch ein Gemetzel erleben" und macht ihm den Vorschlag, den Krieg "auf die alte Art" zu beenden, durch einen Zweikampf der beiden stärksten Krieger ihrer Heere.
Als er für den Fall, dass Triopas' Kämpfer gewinnt, den Rückzug zusagt, geht der thessalische König darauf ein und ruft nach Boagrius, der auch prompt vor die Front der thessalischen Soldaten tritt. Agamemnons Ruf nach Achilles bleibt zunächst unbeantwortet.
Als Achilles, der den Beginn der Schlacht schlicht verschlafen hat, schließlich doch erscheint, nimmt Boagrius den einen Kopf kleineren Griechen nicht wirklich ernst. Er fordert seine Landsleute dennoch auf, ihn anzufeuern und schleudert einen seiner beiden Speere auf Achilles, der auf ihn zurennt. Der Grieche kann den ersten Speer mit dem Schild abfangen. Dem zweiten kann er auf halbem Weg zu Boagrius knapp ausweichen.
Als Boagrius das Schwert ziehen will, hat Achilles seines bereits in der Hand, springt hoch, als ob er Boagrius überspringen will. Im Sprung rammt er dem Thessalier das Schwert von oben zwischen die Knochen des linken Schlüsselbeins und tötet ihn damit.
König Triopas ist voller Bewunderung für den griechischen Krieger und erkennt seine Niederlage an. Das angebotene Zepter nimmt Achilles jedoch nicht an.